Flockungsmittel werden in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt, um Schwebstoffe im Wasser zu entfernen. In diesem Artikel untersuchen wir detailliert ihre Rolle bei der Abwasserbehandlung, was sie sind, wofür sie verwendet werden und wie sie funktionieren. Wir erklären auch, wie sich Flockungsmittel von Gerinnungsmitteln unterscheiden, einer weiteren häufigen Klasse von Chemikalien zur Abwasserbehandlung.
Zuerst;
Was ist Flockung?
Unter Flockung versteht man die Trennung einer Lösung, meist die Entfernung von Sedimenten aus einer Flüssigkeit. Das Wort leitet sich von floc ab, was Getreide bedeutet; und wenn eine Lösung ausgeflockt wird, formt sich der Niederschlag zu größeren aggregierten Partikeln, wodurch diese leichter sichtbar und entfernbar sind. Dieser Prozess erfolgt auf natürliche Weise oder kann durch Flockungsmittel und/oder physikalische Verfahren erfolgen.
Was ist Flockungsmittel?
Flockungsmittel sind Stoffe, die die Agglomeration feiner Partikel in einer Lösung fördern, Flocken bilden und diese dann an die Oberfläche bringen (Flotation) oder am Boden absetzen (Sedimentation). Dadurch lassen sich die verklumpten Stoffe leichter von der Flüssigkeit trennen. In unserem Land ist es auch als Polyelektrolyt, Polyacrylamid und Reinigungschemikalie bekannt.
Flockungsmittel können organisch oder anorganisch sein. Darüber hinaus kann es in verschiedenen Ladungen, Ladungsdichten, Molekulargewichten und Formen vorliegen.
Organische polymere Flockungsmittel werden heutzutage am häufigsten verwendet, da sie die Flockung bereits bei relativ geringer Dosierung fördern können. Aufgrund ihrer mangelnden biologischen Abbaubarkeit und der daraus resultierenden Ausbreitung potenziell schädlicher Monomere in den Wasserressourcen verlagert sich der Schwerpunkt jedoch auf umweltfreundlichere Biopolymere. Das Hauptproblem bei Biopolymeren besteht darin, dass sie eine kürzere Haltbarkeitsdauer haben und höhere Dosierungen erfordern als organische Polymerflockungsmittel. Um dem entgegenzuwirken, werden kombinierte Lösungen entwickelt, bei denen synthetische Polymere auf natürliche Polymere aufgepfropft werden, um spezielle Flockungsmittel für die Wasseraufbereitung zu schaffen, die die optimalen Vorteile beider bieten.
Wofür werden Flockungsmittel verwendet?
Grundsätzlich werden Flockungsmittel in der Abwasseraufbereitungsindustrie hauptsächlich zur Entfernung von Feststoffen, zur Reinigung von Wasser, zur Kalkenthärtung, zur Schlammeindickung und zur Entwässerung von Feststoffen eingesetzt. Darüber hinaus werden Flockungsmittel in vielen verschiedenen Branchen eingesetzt, von Bauunternehmen über Geowissenschaften und Biotechnologie bis hin zu Automobilfabriken und Textilfärbereien.
Wasser kann kolloidale Feststoffe wie Tonpartikel, Bakterien, Plankton, verrottendes Pflanzenmaterial oder andere organische Stoffe enthalten; Der Einsatz von Koagulation und Flockung zur Wasserreinigung geht auf das Jahr 2000 v. Chr. zurück, als die alten Ägypter Mandeln verwendeten, die um Behälter gerieben wurden, um Flusswasser zu reinigen. Es ist seit den 2000er Jahren eine aktive Praxis.
Die Flockung, die eine Sedimentation bewirkt, wird sowohl bei der Trinkwasseraufbereitung als auch bei der Behandlung von Abwasser, Regenwasser und Industrieabwässern eingesetzt. Aus diesem Grund werden Flockungsmittel meist als Chemikalien für Wasseraufbereitungsanlagen bezeichnet.
Wie wirken Flockungsmittel?
Flockungsmittel können allein oder in Kombination mit Koagulanzien eingesetzt werden, abhängig von der Ladung und der chemischen Zusammensetzung der abgetrennten Lösung.
Koagulationsmittel wirken, indem sie das Gleichgewicht der Partikel in einer stabilen Lösung stören, wodurch sie verklumpen und durch Flockungsmittel miteinander verbunden werden können. Flockungsmittel verbinden Partikel zu Flocken, die dann von der Lösung getrennt werden, wenn sie sich als Niederschlag am Boden absetzen oder an die Oberfläche steigen.
Die geeignete Kombination aus organischen oder anorganischen Gerinnungs- und Flockungsmitteln hängt von der Art der aus dem Wasser entfernten Stoffe sowie von der von der Wasseraufbereitungsanlage verwendeten Trennmethode (d. h. Sedimentation oder Flotation usw.) ab.
Welches ist das beste Flockungsmittel?
Tatsächlich ist es nicht notwendig, das beste Flockungsmittel zu bestimmen, sondern das am besten geeignete Flockungsmittel für das zu flockende (zu reinigende) Wasser. Es gibt Methoden wie den Glastest und den Maßbandtest, um das am besten geeignete Flockungsmittel zu bestimmen. Diese Studien werden von NCC allen Beteiligten kostenlos zur Verfügung gestellt.
Was sind die Unterschiede zwischen Flockungsmitteln und Gerinnungsmitteln?
Obwohl sowohl Koagulation als auch Flockung gängige Verfahren zur Aufbereitung und Reinigung von Wasser sind, unterscheiden sie sich tatsächlich stark.
Koagulation ist ein chemischer Prozess, bei dem die chemischen Eigenschaften der Lösung verändert werden, um die Koagulation zu fördern. Koagulation bedeutet Gerinnung. Koagulationsmittel sind Salze, die im Allgemeinen zerfallen und dabei positive oder negative Ladungen freisetzen. Flockung ist ein physikalischer Prozess, der dazu führt, dass Partikel zusammenklumpen und zunächst eine Wolke und dann einen Niederschlag bilden. Flockungsmittel sind im Allgemeinen Polymere, die es ermöglichen, dass Partikel in immer größere Partikel oder Flocken zerfallen. Während zur Förderung der Ausflockung häufig physikalisches Rühren oder andere Techniken erforderlich sind, kann es zu einer Koagulation kommen, sobald das Koagulans der Lösung zugesetzt wird, ohne dass eine physikalische Behandlung erforderlich ist.
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